Wer Erstaunen auf der Abrechnung des Energieanbieters umgehen will, sollte seinen Stromkonsum beobachten. Dieser Beitrag informiert über den mittleren Energiekonsumin deutschen Haushalten und die ungefähren Ausgaben.
Auch die Erweiterung erneuerbarer Energien und die damit verknüpften Ausgaben beeinflussen die Gestaltung des Strompreises.
Ein Überblick über den persönlichenKonsum haben zahlreiche Konsumenten aber erst bis zu dem Termin, an dem die Abrechnung desEnergieanbieters ins Haus flattert.
Um böses Erstaunen zu unterbinden, ist es deshalb zu empfehlen, den persönlichen Energiekonsum ständig zu kontrollieren.
Wo du in deinem Haushalt Strom einsparen kannst, belegt der mittlere Stromkonsum in Deutschland.
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Mittlerer Strombedarf in Deutschland: kWh von 2,3,4 oder 5 Personen und mögliche Ausgaben in der Übersicht
Verbrauch an elektrischer Energie: MittlererStrombedarfin Deutschland
Momentanen Angaben der Bundesnetzagentur folgend betrug der gesamtdeutscheStrombedarf in ganz Deutschland 2023 knapp 457Terrawattstunden (TWh). Eine Milliarde kWh ergeben eine TWh.
Gerade der Stromkonsum in privaten Haushalten in Deutschland belegt seit einigen Jahren eine abnehmende Tendenz.
Das beweisen Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis). Demzufolge wurden binnen 2010 und 2020 um die 7,5 Prozent wenigerStrom konsumiert.
Zwei Personen die in Deutschland in einem Haushalt (Mehrfamilienhaus) zusammenwohnen konsumieren gemäß Stromspiegel.de im Mittel 2.000 kWh Strom pro Jahr.
3.000 kWh kommen in einem Einfamilienhaus zustande, wenn Warmwasser nichtmit Strom erhitzt wird.
Gemäß Kalkulationen des Vergleichsportals Verivox beläuft sich der Preis für Strom* in Deutschland für neue Kunden derzeitig im Mittel auf binnen 24und26 Cent je kWh (Stand: 27. Juni 2024).
Daraus errechen sich Ausgaben für Strom binnen 480 bis 520 und 720 bis 780Euro jährlich für die beiden erwähnten Beispiele.
Stromkonsum vergleichen: Angaben des Stromspiegels
Alle 2 Jahre gibt die Beratungsgesellschaftco2online den Stromspiegel bekannt.
Über 362.000 Daten wurden für den neuesten Stromspiegel beurteilt. Durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird er unterstützt.
Welche Menge an Strom konsumiert ein Mensch im Mittel?
Im Mittel hat ein Mensch einen Strombedarf von jährlich 2.050kWh. So berichtet der Stromspiegel gegenwärtig.
Bei einem Strompreis von 25,85 Cent je kWh, von dem das Preisvergleichsportal Verivox derzeit (Stand: 28. Juni 2024) für neue Kunden ausgeht, kommen so mittlere Stromkosten in Höhe von ca. 530Euro zustande.
Deutliche Auswirkung auf ihren Strombedarf haben indessen die individuellen Wohnbedingungen der Menschen:
Wohnt ein Alleinstehender in einem Einfamilienhaus, verbraucht er im Mittel 2.400kWh pro Jahr.
Ohne Warmwasser würde der Single Stromausgaben von annähernd 620 Euro pro Jahr stemmen müssen.
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Wer ganzallein in einer Wohnung lebt, konsumiert gemäß Stromspiegel jährlich fast 1.400 kWh Strom und gibt dafür ohne Warmwasser beinahe 362 Euro aus.
Eigenartig? Alleinwohnende konsumieren generell mehrStrom als Personen, die mit mehreren Leuten zusammenleben.
Grund dafür: Die Ausstatung mit Elektro-Großgeräten (Waschmaschine, Kühlschrank, TV-Gerät) stehen in 1–Personen– und auch Mehr–Personen–Haushalten zur Verfügung.
Der Basisbedarf verteilt sich in Letztgenannten jedoch auf sämtliche Bewohner. Dadurch ist der Bedarf pro Person häufig geringer.
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Verbrauch an elektrischer Energie in der Übersicht: Welche Bereiche im Haushalt konsumieren wie viel Strom?
Welche Strommenge konsumieren Haushalte mit mehreren Bewohnern?
Wie hoch sind die Stromzahlungen im Haushalt mit 2 bis 5 Personen-Haushalt im Mittel?
Gegenwärtig steht der Preis für eine kWh Strom bei 25,85 Cent je kWh (Stand: 28. Juni 2024).
Das ermittelt das Vergleichsportal Verivox für neue Kunden. Ohne Warmwasser kommen diese Zahlungen für Haushalte mit mehreren Bewohnern zustande:
Ist ein hoher Stromkonsum immer bedenklich?
Nicht immer. Der Stromkonsum allein bringt lediglich eingeschränkte Angaben zur Nachhaltigkeit ans Licht und ist nicht immer nachteilig zu beurteilen.
Bedeutender sind die Quellen desStroms und der Zeitpunkt seines Konsums.
Ein Mensch, der etwa 5.000 kWh Strom aus einem dynamischen Tarif empfängt, der komplett aus erneuerbarer Energieherkunft stammt, hat eine günstigere CO2–Bilanz und leistet mehr zur Energiewende als jemand, der lediglich 2.000 kWh Strom aus fossilerHerkunft bekommt.
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Baden–Württemberg macht das in ausgeprägter Weise deutlich: Bewohner wurden aufgefordert, den Stromkonsumeinzuschränken, obgleich im Norden ein Stromüberfluss vorherrschte.
Ein lokaler geplanter größerer Stromkonsum dürfte in diesen Situationen sogar günstig sein, da überflüssiger Strom clever eingesetzt werden könnte.