In Deutschland wurden die 3 verbliebenen Atommeiler vor einem Jahr abgestellt. Die Sorgen waren hoch, doch Wirtschaftsminister Habeck legt nun das Ergebnis vor:
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Die vorhergesagten schrecklichen Befürchtungen sind nicht eingetroffen. Die Strompreise sind dagegen erheblich gesunken.
Ab dem Atomausstieg (vor 1 Jahr) entrichten Industrie und private Haushalte geringere Strompreise*.
Momentan steht der Preis für eine kWh Strom beim billigsten Versorgerbei 26,1 Cent.
Das ist ein Rückgang von beinahe 8 Cent gegenüber dem letzten Jahr.
Diese Reduzierung ist vor allem spürbar, wenn man den Spitzenwert der Energiekrise im Herbst 2022 anschaut.
Zu dem Zeitpunkt lag der Preis bei bis zu 70 Cent je kWh.
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Die geringeren Preise sind letztlich das Resultat unterschiedlicher Einflußbereiche.
Zum ersten ist die Nachfrage weiterhin ungefähr 7 Prozent hinter dem Stand vor der Energiekrise zurück, und zum zweiten ist das Angebot größer.
Das ist darüber hinaus durch eine erhöhte Herstellung durch erneuerbare Energien und durch die größere Bereitstellung von Kernkraft in Ländern wie Frankreich begründet.
Hätte die Ausdehung der Laufzeiten dieser Atomkraftwerke die Strompreise* noch mehr verringert?
Spezialisten vermuten, dass eine solche zeitliche Ausdehnung den Preis um ungefähr 0,3 bis 0,4 Cent je kWh hätte verringern können. Aber:
In Anbetracht des momentanen Strompreises an der Börse, der knapp 6 Cent geringer ist als vor einem Jahr, wäre die Auswirkung einer Ausdehung der Laufzeiten auf die Preise dagegen klein ausgefallen.