Abzocke
Seltsame Abzockmasche: Verbraucherzentrale alarmiert Commerzbank-Kundschaft
27.082023| Günther Ehrich
Fatalerweise sind Abzockaktionen über Telefon und Internet keine Besonderheit mehr. Aber Achtung: Abzocker probieren es nun über einen seltsamen Deckmantel.
Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) unterrichtet: Phishing-Aktionen haben vorrangig Kundschaft von Geldinstituten zum Ziel. Andauernd werden sie von gemeinen Abzockern angepeilt.
Über Telefonanrufe, E-Mail, WhatsApp oder SMS. Abzocker probieren andauernd mit verwegenen Phishing-Mails oder bösen Abzockmaschen an personenbezogene Angaben und das Geld ihrer Geschädigten zu gelangen. Die Arbeitsweisen werden stets perfekter.
Am 18. August 2023 alarmierte die Verbraucherzentrale vor einer erneuerten Abzockmasche.
Ziel: Kunden der Commerzbank.
Sie werden über E-Mail angesprochen. Einzigartig sei indessen der seltsame Deckmantel, unter dem sie abgeschickt wird.
Commerzbank-Kundschaft Ziel von erneuerten Abzockaktionen
Nach Informationen der Verbraucherzentrale geht es in der E-Mail nicht um die grundsätzlichen Abzockverfahren mit Aufforderungen zur Modernisierung oder Bekräftigung verschiedener Angaben.
Auch keine zeitweilige Blockade des Kontos wird angesprochen, obwohl es in der Betreffzeile steht. Die Zustimmung zur Echtheit wird lediglich belanglos genannt.
Es ginge zuerst um eine scheinbare Zurückzahlung nach einer doppelten Belastung der Commerzbank-Kreditkarte.
Struktur der falschen E-Mail:
- Keine persönliche Begrüßung.
- Gefolgt vom besagten Anlass der E-Mail und eine Rechtfertigung für „womögliche Widrigkeiten“.
- Dann wird eine Lösungsmöglichkeit angeboten. Sie besteht in der Zurückzahlung über ein Erstattungsformular.
- Die Zustimmung der Echtheit wird lediglich nebenbei angesprochen. Damit liegt die Aufmerksamkeit auf dem eindeutigen Zweck, das Ergattern der personenbezogene Angaben durch die Abzocker wird verwischt.
- Abschließend folgt der entscheidende Button mit mutmaßlicher Linksetzung zur Internetpräsenz.
Das Verbraucherportal berichtet CHIP: Dieser Button lenkt nicht auf die Commerzbank-Seite, vielmehr auf eine frechen gefälschte Seite.
Die Verbraucherzentrale warnt davor, irgendwie auf die E-Mail zu reagieren oder den Link zu klicken.
Beteiligten wird angeraten, die E-Mail kommentarlos in den Spam-Ordner zu legen. Nie und nimmer sollten Angaben ausgeplaudert werden.
Falsche E-Mails: So entdecken Kunden der Commerzbank Phishing-E-Mails
So rasch kannst du die gegenwärtig umhergehende gefälschte Commerzbank-Mitteilung als Phishing–Mail entdecken:
- Zweifelhafte Anschrift des Adressanten
- Feststellung des Links durch „Mouse–Over“. Dazu platzierst du den Mauszeiger des Computers über den Link, ohne auf diesen zu klicken.
- Danach kannst du in der Statuszeile des Webmailers oder des Mail-Clients eine Vorankündigung des Links erkennen, ohne dem Link nachkommen zu müssen. So kannst du etwa feststellen, ob der Link zur Commerzbank-Webseite lenkt oder ob er zweifelhafte Schlagwörter beinhaltet, die auf eine Phishing–Attacke zugehen.
Die Sicherheitsmethoden bei Geldinstituten sind in all den Jahren gewiss ständig verbessert worden, trotzdem klappt es bei Abzockern alle Augenblicke, mit geschickten Abzockmaschen Zugang auf Angaben und Bankkonten zu ergaunern.
(Mit Infos aus fr.de)
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