Bis heute berappen Mieter Ausgaben fürs Kabelfernsehen über die Miet-Nebenkosten. Ab Juni 2024 wird das aber anders. Dann haben Mieter freie Auswahl beim Fernseh-Empfang.
Mieter haben beim Fernsehen künftig die Auswahl:
Bis heute haben die meisten Kabelfernsehen bekommen und die betreffenden Ausgaben völlig über die Nebenkostenabrechnung berappt.
Berappen durfte man übrigens auch, wenn man die Möglichkeit in keiner Weise gebrauchte.
All das soll sich bald ändern:
Am 30. Juni 2024 ist die Übergangsfrist vorbei.
Hausverwaltungen dürfen anschließend Kabel-Ausgabennicht mehr auf Mieter umwälzen.
Mieter dürfen selber bestimmen, auf welche Weise sie Fernsehen bald genießen wollen und damit voraussichtlich reichlich Geld einsparen.
Neuerungen beim Kabelfernsehen: Was das genau für Mieter heißt
Doch was heißen die Neuerungen nun genau für Mieter – und welche Auswahlmöglichkeiten gibt es?
Generell dürfen sie auch anschließend Kabelfernsehen genießen.
Dazu müssen sie aber mit einem Anbieter einen persönlichen Kabelvertrag unterzeichnen.
Hier die Kabelanbieter in Deutschland – nun haben Mieter die Auswahlmöglichkeit
Entsprechend der Adresse kostet Kabelfernsehen dann beim bekanntesten Kabelanbieter Deutschlands, Vodafone, etwa innerhalb 6,99 und circa 12,99 Euro.
Durchweg kostet ein Basispaket für Kabelfernsehen beim Anbieter Pyur um die 10 Euro. Entsprechend der Adresse bestehen hier auch Unterschiede.
Neben Kabelanschluss bestehen andersartige Lösungen:
DVB-T2 HDüber die traditionelle Antenne (Zimmer- oder Dachantenne) ist eine Lösung.
Wer über öffentlich-rechtliche Sender auch Privatsender genießen will, berappt dann monatlich circa 7,99 Euro.
Fernsehen über Internet: So gehts mit M-Net, Magenta TV oder Waipu.tv
Mit IPTV kann man Fernsehprogramme auch über Internet genießen.
Öfters stellen Anbieter eine Kombi aus Telefon-, Internet und TV-Anschluss bereit.
Wer etwa mit einem M-Net-Vertrag auch fernsehen will, muss für die Lösung TVPlus 12,90 Euro außerdem berappen.
Zudem benötigt man ein Empfangsgerät, das man erwerben oder für monatlich 5 Euro mieten kann.
Weitere Anbieter wie die Telekom stellen auch derartige Pakete bereit.
Ohne ergänzenden Internetvertrag besteht die Lösung Magenta TV ab monatlich 10 Euro.
Bereits ab 7,49 Euro stellen weitere Anbieter wie Waipu.tv Anfängermodelle bereit.
Traditionelle Satellitenschüssel zum Fernsehen
Einmalig montiert, entstehen hier keinerlei zusätzlichen Ausgaben für den Fernsehgenuss.
Schüsseln kosten so ab ungefähr 50 Euro.
Aber nicht an jedes Gebäude kann eine Schüssel anmontiert werden.
Weshalb erneuern sich ab Juni 2024 die TV-Bestimmungen für Mieter?
Zum besseren Verständnis: Bis heute war es gebräuchlich, dass sich Hausgemeinschaften einen Sammelvertrag für Kabelfernsehen aufteilten.
Jeder berappte seinen Anteil mit der Betriebskostenabrechnung (Nebenkostenprivileg).
Im Mittel stand der Preis bei nahezu 10 Euro monatlich.
Ende 2021 löschte der Bundestag die Kabelgebühr bei den Miet-Nebenkosten.