Was machen, wenn die Nebenkostenabrechnung verspätet auftaucht? Je nachdem, ob die Abrechnung tatsächlich zu spät präsentiert wird..
Vermieter haben für die Abrechnung der Nebenkosten ein Jahr lang Zeit. Das heißt: Für 2022 muss die Abrechnung binnen Ende Dezember 2023 präsentiert sein.
Sollte das nicht geschehen sein, dürfen Beteiligte den Anspruch in geschriebener Form ablehnen. Vermieter dürfen dann womöglich zu knapp entrichtete Nebenausgaben nicht mehr beanspruchen.
Für Mieter gibt es von der Verbraucherzentrale dafür Musterbriefe. Immerhin bestehen Besonderheiten, wenn der Vermieter nicht höchstpersönlich schuldig ist, dass die Abrechnung der Betriebsausgaben verspätet präsentiert wurde.
Was geschieht bei verkehrter Abrechnung?
Nach Informationen von Verbraucherschützern sind nahezu die Hälfte sämtlicher Nebenkostenabrechnungen verkehrt. Das kann eine verkehrte Kalkulationen oder ein formaler Fehler sein.
Wer etwas gegen die Abrechnung machen will, hat dafür nicht mehr als ein Jahr Zeit und muss das belegen können. Hilfe gibt es beim Mieterbund oder der Verbraucherzentrale.
Was gehört zu den Nebenausgaben?
Nebenausgabenentstehen obendrein zur Wohnungs-Kaltmiete. Etwa für die Wasserversorgung, Straßenreinigung, Müllentsorgung, Gartenpflege, Aufzugwartung und Treppenhausbeleuchtung.
Diese Ausgaben kann sich der Vermieter vom Mieter wiederholen. (umlagefähige Nebenkosten).
Wie hoch sind im Mittel die Betriebsausgaben?
Im Mittel haben Mieter für 2022 dann 2,28 Euro im Monat pro Quadratmeter an Betriebsausgaben gezahlt. Das zeigt der aktuelle Betriebsausgabenspiegel des Deutschen Mieterbundes. Auf eine 80 Quadratmeter große Wohnung kommen Ausgaben von rund 2.755 Euro.
Bei den Ausgaben für die Müllentsorgung, beim Wasser oder der Grundsteuer kann es lokal Unterschiede geben.