In den vergangenen 2 Jahren haben gemäß einer Untersuchung fast 11 Millionen Haushalte ihren Stromversorger* ausgetauscht.
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Die Stadtwerke versuchen, sich mit erweiterten Dienstleistungen und Verfeinerungen ihrer Angebote durchzusetzen.
Fast 27 Prozent der deutschen Haushalte ersetzten in den letzten 2 Jahren ihren Stromversorger.
Ab 2020 ist somit die Attraktivität zum Versorgerwechsel um 29 Prozent angewachsen.
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Dies belegt das Resultat einer aktuellen Online-Untersuchung der Kölner Unternehmensberatung Sirius Campus mit 1.159 Haushalten.
Bei fast 25Prozent ist der Versorgertausch durch einen notwendigen Wohnortwechsel ausgelöst.
Bei 42 Prozent waren kletternde Energiepreise und bei 30 Prozent eine ständige Begutachtung der Verträge der vorrangige Grund für die Vereinbarung eines Vertrages bei einem anderen Energieanbieter*.
Außerdem haben neben den Wechslern der Versorger 3Millionen Haushalte den Stromvertrag bei ihrem vorhandenen Versorger augetauscht.
Hauptursache waren hier das Ende der Vertragsgültigkeit und kletternde Energiepreise.
Sparen bleibt Haupt-Wechselanlass
59 Prozent der Interviewten, die nach besseren Angeboten Ausschau hielten, sagten aus, dass sie mit einem Wechsel des Stromvertrages in erster Linie Geld sparen möchten.
Das sind die Verbraucher der Stadtwerke
Hauptsächlich auf Beratung und Dienstleistung ausgerichtete Verbraucher bilden lediglich 3 Prozent sämtlicher Versorgerwechsler (Marktanteil = 15 Prozent).
Jene langjährigen und preisbewussteren Verbraucher sind gemäß Sirius Campus meistens bei Gemeinde- und Stadtwerken.
Sie handelten wegen ihrer Anhänglichkeit ebenso auch nach Angeboten von lokalen Versorgern.
Auslöser für die Tätigkeiten zum Wechseln wie etwa Beratungs– und Dienstleistungsangebote (6%), ausgedehntere Preiszusagen (16%) sowie Schutz des Klimas (10%) werden dagegen eher wenig von Wechselwilligen angegeben.
Unterscheidung bei Beratung und Dienstleistung wird nicht genügend honoriert
„Gestaffelte Angebote liefern die Möglichkeit, die verschiedenen Anforderungen von Verbrauchergruppen vielfältig abzudecken“, betont Oliver Gaedeke, Geschäftsführer von Sirius Campus.
Das passiere oft jedoch zu schlicht bezogen auf Vertragsgültigkeit und Preisfestlegung ohne denkbare mögliche Unterscheidungen in der Beratung und bei Dienstleistungen.
Wechsler der Stromversorger* sind größtenteils Haushalte aus kleineren Städten, mit zumeist jüngeren Wechselwilligen (bis 50 Jahre), mit höheren Einnahmen und größerem Energiebedarf pro Person.
Hauseigentümer, die eine Instandsetzung vorhaben, sind wechselbereiter
Exakte Planer einer energetischen Instandsetzung in den kommenden 5 Jahren sind wechselbereiter.
„Wenn in Familien der Bereich Energiesparen zur Sprache kommt, handelt es sich nicht allein um den Stromtarif.
Ebenso weitere Lösungen der eigenen Energiewende werden zum Thema“, erklärt Gaedeke.
Ob durch Solaranlage, Isolierung oder Wärmepumpe*, diese Familien sind willig, für das Energiesparen zu investieren und halten die Durchführbarkeit der Energiewende in Deutschland für machbar.
Für 1,1 Million Haushalte sind dynamische Stromtarife "extrem begehrt"
Lediglich 3 Millionen Haushalte haben sich mit dynamischen Stromtarifen, also mit veränderlichen Arbeitspreisen und vom Angebot abhängig, befasst.
33 Prozent hat bereits derartige Stromtarife zur Kenntnis genommen.
Neben der Einsparung bei den Ausgaben schätzen Verbraucher ebenso den Nutzen von Verbrauchs– und Ausgabenkontrolle sowie die Wirtschaftlichkeit.
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Als Nachteil wird aber die Gefahr derPreisveränderungen genannt.
Demzufolge sind Angebotemit Preisbegrenzungen populärer.
Für 2015 haben 1,1 Millionen oder 2,8 Prozent der Haushalte eine extrem große Bereitschaft zur Verreinbarung eines dynamischen Stromtarifs.
„Energieversorger bieten extrem verschiedene Lösungen beim Angebot für einen dynamischen Tarif.
Während mehrere Stadtwerke darum bemüht sind, ihre sämtlichen Verbraucher in eine dynamische Netzregulierung einzubinden, bieten weitere Energieversorger lieber restrictive Angebote für dynamische Tarife“ bewertet Gaedeke das Marktgeschehen.