Die gefallenen Preise für Energie und sanfte Witterungsbedingungen bescherten diesen Winter kleinere Heizkosten. Kunden vergüteten in der laufenden Heizphase so wenig fürs Heizen wie das letzte Mal vor 2 Jahren.
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Das Münchner Vergleichsportal CHECK24 hat die Heizausgaben und den Heizverbrauch der laufenden Heizphase mit den Jahren zuvor abgeglichen.
Die Basis bildeten dabei die am 3. Mai 2024 vom Deutschen Wetterdienst (DWD) herausgegebenen Gradtagzahlen für April 2024 und die Gradtagzahlen für September bis April der Jahre 2011 bis 2023.
Heizverbrauch ist so gering wie seit 2011 nicht:
– Der Heizverbrauch war in der momentanen Heizphase von September 2023 bis April 2024 so klein wie seit mehr als 10 Jahren nicht.
Eine Gegenüberstellung des Heizverbrauchs ab 2011 belegt, dass wegen der überwiegend sanften Witterungsbedingungen während der kompletten Winterzeit noch niemals so wenig Energie für das Beheizen des Hauses eingesetzt werden musste, wie in der laufenden Heizphase.
Gegenüber September 2022 bis April 2023 ist der Heizverbrauch um im Mittel 10 Prozent verringert.
Gasausgaben gegenüber 2023 um 27 Prozent gefallen:
– Familien mit Gasheizung hatten in der laufenden Heizphase Ausgaben von im Mittel 1.747 Euro.
Das sind 27 Prozent geringere Ausgaben als im Jahr vorher.
In der abgeschlossenen Heizphase durften Kunden im Mittel für Gas* 2.406 Euro ausgeben.
– Die Ausgaben standen vor 2 Jahren bei 2.142 Euro.
Momentan geben Gaskäufer im Mittel 18 Prozent weniger aus.
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– Die Gas–Mehrwertsteuer steht ab 1. April 2024 erneut bei19 Prozent.
Die Gasausgaben für Verbraucher sind danach nach oben gegangen.
Eine Modellfamilie entrichtete mit einem Gasbedarf von 20.000 kWh im März 2024 im Mittel 2.059 Euro (einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer).
Der Preis für die identische Gasmenge beträgt zurzeit 2.319 Euro.
Daraus errechnet sich ein Zuwachs von 13 Prozent.
Kunden mit Ölheizung geben 20 Prozent weniger aus als 2023:
– Während der laufenden Heizphase lagen die Heizausgaben für einen Modellhaushalt mit Ölheizung im Mittel bei 1.694 Euro.
Gegenüber 2023 gingen die Heizausgaben um annähernd 20 Prozent zurück.
Im letzten Jahr betrugen die Kosten der Modellfamilie für Heizöl noch 2.109 Euro.
– In diesem Winter vergüteten Konsumenten, die mit Öl heizten, im Mittel 53 Euro weniger als Konsumenten mit Gasheizung.
In den letzten 2 Jahren war die Differenz wegen teurer Gaspreise* noch erheblicher.
In der abgelaufenen Heizphase gaben Heizölkäufer im Mittel 297 Euro weniger aus als Gaskäufer.
In der Heizphase 2021 bis 2022 betrug die Differenz noch 273 Euro.
– Die Musterfamilie gab vor 2 Jahren im Mittel für das Heizen mit Öl 1.869 Euro aus.
Derzeit muss die Familie 9 Prozent weniger Ausgaben fürs Heizen mit Öl aufwenden.
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Heizverbrauch: engesetzter Umfang an Heizenergie (Heizöl oder Gas) auf Grundlage der Gradtagszahlen (Unterschied Temperatur im Rauminneren von 20 °C und dem dazugehörigen Tagesdurchschnitt, wenn er abwärts der Heizgrenztemperatur steht) des Deutschen Wetterdienstes (DWD); Modellhaushalt mit Jahresbedarf von 2.000 Litern Heizöl oder 20.000 kWh Gas* im Referenzjahr 2011 Heizausgaben: errechnet aus dem Heizverbrauch und den Preisen für die dazugehörige Menge Heizöl oder Gas der entsprechenden Phase. Basis der Preisangaben: esyoil GmbH und CHECK24-Gaspreisindex