Bürgergeld verschafft Bedürftigen die Grundabsicherung für den Lebensunterhalt. Der Beitrag zeigt den Umfang des Regelsatzes und woraus er sich im Detail zusammensetzt.
Wer arbeitstauglich ist, aber keiner beruflichen Tätigkeit nachgeht, gilt als arbeitssuchend.
Womöglich ist der Mensch dann auch ermächtigt, Bürgergeld zu empfangen.
Welchen Menschen ist der Bezug von Bürgergeld zugänglich?
Die Ansprüche und Leistungen für den Bürgergeld-Empfang sind im Sozialgesetzbuch SGB II konzentriert.
Für den Empfang der öffentlichen Grundsicherung müssen grundsätzlich diese Bedingungen verwirklicht sein:
Empfänger von Bürgergeld müssen…
das 15. Lebensjahr absolviert und die Altersgrenze (§ 7a) noch nicht verwirklicht haben.
erwerbstauglich sein, aber notleidend.
einen regelmäßigen Aufenthaltsort in Deutschland haben.
Kinder, die mit Anspruchsberechtigten auf Bürgergeld in einer Bedarfsgemeinschaft wohnen, haben gleichfalls Anwartschaft.
Bürgergeld-Regelsatz 2023: So sind die Beträge im Monat
Wer Bürgergeld bekommt, kriegt einen auferlegten Regelsatz. Der richtet sich nach der Regelbedarfsstufe und ist gemäß individueller Lebenssituation verschieden hoch.
Die Summe der finanziellen Hilfe besteht ausschlaggebend aus dem Alter, den Wohnverhältnissen und dem partnerschaftlichen Kontext.
Alleinerziehende und Singles: 502 Euro.
Volljährige Partner: 451 Euro.
Erwachsene Leistungsberechtigte, die keinen eigentümlichen Haushalt leiten, weil sie im Haushalt weiterer Menschen wohnen. Das sind oberhalb 25 Jahre alte Erwachsene, die bei ihren Eltern respektive in Wirtschaftsgemeinschaften wohnen: 402 Euro.
Kinder innerhalb 14 und 17 Jahre in einer Bedarfsgemeinschaft und Menschen, die das 25. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben und ohne Zusage des BGA fortziehen: 420 Euro.
Kinder von 6 bis 13 Jahre: 348 Euro.
Kinder bis 6 Jahre: 318 Euro.
Möglicherweise haben etwa Studenten Berechtigung auf die Sozialleistung.
Bürgergeld-Aufschlüsselung: Woraus besteht der Regelsatz?
Die Website Verein “Für soziales Leben e. V.” stellt klar: Die Berechnung des Bürgergeld-Umfangs geschieht auf Grundlage einer statistischen Untersuchung.
Darin sind Ausgaben- und Einkommensumstände von rund 60.000 Haushalten enthalten.
Welche Menschen in der Untersuchung erkennbar nicht beachtet wurden: Empfänger von Sozialhilfe und Bürgergeld.
Der Umfang des Regelsatzes richtet sich nach den Umständen der unteren 20 Prozent, so die Bürgergeld-Spezialisten.
Demzufolge entstehen die monatlich 502 Euro für einen arbeitstauglichen, alleinstehenden Menschen aus dieser Aufschlüsselung:
Tabakwaren, Nahrung, Getränke: 174,19 Euro (34,7 Prozent).
Kultur, Freizeit, Unterhaltung: 48,98 Euro (9,76 Prozent).
Verkehr: 45,02 Euro (8,97 Prozent).
Telekommunikation, Post: 44,88 Euro (8,94 Prozent).
Energie, Wohnungsinstandhaltung, Wohnungsmieten: 42,55 Euro (8,84 Prozent).
Schuhe, Bekleidung: 41,65 Euro (8,3 Prozent).
Andere Waren, Dienstleistungen: 40,06 Euro (7,98 Prozent).
Haushaltsgegenstände, Haushaltsgeräte, laufende Haushaltsführung, Innenausstattung: 30,57 Euro (6,09 Prozent).
Gesundheitspflege: 19,16 Euro (3,82 Prozent).
Beherbergungswesen- und Gaststättendienstleistungen: 13,11 Euro (2,61 Prozent).
Bildungswesen: 1,81 Euro (0,36 Prozent).
Bestehen zum Bürgergeld andersartige Leistungen?
Empfänger von Bürgergeld können überdies andersartige geldliche Hilfe beantragen.
Bei dem Mehrbedarf bestehen hinzukommend zum Bürgergeld verschieden hohe Ersatzleistungen.
Dazu gehören zusätzliche Ausgaben, wie Beiträge zur gesetzlichen Pflege- und Krankenversicherung, Ausgaben für Heizung und Wohnung, Hilfe bei Erstausstattung einer Wohnung nach Umzug, die Befreiung von der GEZ-Gebühr.
Bürgergeld verschafft Bedürftigen die Grundabsicherung für den Lebensunterhalt. Der Beitrag zeigt den Umfang des Regelsatzes und woraus er sich im Detail zusammensetzt.
