Menge der Balkonkraftwerke in Deutschland hat sich 2023 nahezu verfünffacht. In Norddeutschland sind die Klein-Solaranlagen vorwiegend verbreitet.
Eigenhändig bei der Energiewende zu helfen und nebenher die Stromabrechnung zu reduzieren motiviert zahlreiche Leute, Balkonkraftwerke zu befestigen.
Die Klein–Solaranlagen mit einer Leistung von unter 1.000 Watt kannst du relativ leicht auf Terrasse oder Balkon befestigen.
Der Strom*kann anschließend sofort daheim konsumiert werden.
Das Konzept hat 2023 eine echte Hochkonjunktur ausgelöst:
Zu Beginn des Jahres waren es in ganz Deutschland rund 75.000 Klein-Solaranlagen, mittlerweile sind es rund 350.000.
Angaben der Bundesnetzagentur belegen dies.
Unglaublich viele Balkonkraftwerke im Norden
Relativ zur Population befinden sich in Norddeutschland unglaublich viele Balkonkraftwerke.
Während in ganz Deutschland umfassend 3,2 Watt Balkonkraftwerk-Leistung je Person erreicht werden, sind es in den Bundesländern im Norden häufig über 4.
Allein in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg sind die Werte mit 1,6 und 0,9 Watt erheblich geringer.
Glanzlichter sind Kreis Friesland und Oldenburg (Niedersachsen).
Ende 2023 befanden sich dort je Person Balkonkraftwerke mit über 8 Watt.
Die Kreise in Norddeutschland sind bei der Solarenergie dagegen noch schwach repräsentiert:
2023 wurden über 13 Gigawatt neuer Solarleistung fabriziert.
Auf Balkonkraftwerke kommen damit lediglich 213 Megawatt.
Aufschwung wird durch Förderprogramme unterstützt
Ursache für den Aufschwung sind unterschiedliche Förderprogramme.
Für die Klein-Solaranlagen muss ab Beginn 2023 keine Umsatzsteuer mehr entrichtet werden.
Für den Kauf bieten mehrere Städte und Bundesländer außerdem Zuschüsse. In Mecklenburg–Vorpommern gibt es bis 500 Euro, in Schleswig-Holstein bis 200 Euro.
Ein neues Bundesgesetz soll die Bestimmungen für Balkonkraftwerke künftig bequemer machen.