Wie „Watchlist Internet“ berichtet, beschäftigt Amazon und PayPal aktuell eine neue Internet-Abzockmethode. Abzocker kontaktieren ihre potenziellen Abzock-Opfer mit automatisierten Telefonanrufen.
[ez-toc]
Mittels computererzeugten Stimmen probieren sie, mit vermutlichen Kontobewegungen zu beeindrucken.
Das kann ein Empfang von Bitcoins oder eine sich anbahnende Abbuchung in Höhe von 993Euro sein.
Eine zusätzliche denkbare Nachricht, die in Bezug auf diese Abzockmaschen bekannt ist, sagt aus, dass du anscheinend eine erhebliche Menge an Bitcoins von PayPal empfangen hast.
Damit du die Kryptowährung bekommst, musst du sodann eine festgelegte Taste betätigen.
Diese Anrufkontakte deuten aber lediglich den Beginneines verbrecherischen Vorgehens an.
Sobald die Angerufenen der Anordnung nachkommen, werden sie zu tatsächlichen Menschen weitergeleitet.
Hier wir die Gaunerei dann fortgesetzt, zumal sie scheinbar einleuchtende Begründungen für die Transaktionen anbieten und schließlich personenbezogene Angaben des Betroffenen benutzen, um Seriosität herzustellen.
Abzocker probieren, Opfer zum Herunterladen von "Fernwartungssoftware" zu verführen
Weiterhin laden jene Abzocker die Betroffene zum Herunterladen von Fernwartungssoftware ein. Werkzeuge wie TeamViewer, Iperius Remote oder AnyDesk würden scheinbar bei der Behebungdes Problems oder bei Transaktionen behilflich sein.
Tatsächlich ergaunern sich die Abzocker dadurch Zugang auf das System des Opfers, um Informationen zu klauen oder Schadsoftwareeinzurichten.
Bei Amazon–Anrufen wird eine vergleichbare Strategie eingesetzt. Den Angerufenen wird hier verkündet, dass eine Person aus London unerlaubten Zugang zu deinem Account erhalten und Geschenkebons im Wert von 499 Euro erworben habe.
Um das vermutliche Datenloch zu beseitigen und die Transaktion rückgängig zu machen, wird erneut zum Herunterladen einer Fernwartungssoftware aufgefordert.
Sollten Personen durch einen derartigen Telefonkontakt aufs Glatteis geführt worden sein, ist es bedeutend, unverzüglich neue Passwörter anzulegen, das Kreditkarteninstitut oder die Bank zu informieren sowie eventuell bei der Polizei eine Anzeige aufzugeben.