Energie, Gas
Ab 1. März 2024 Anstieg der MwSt. – Gasspeicherumlage klettert auf 1,86 Euro pro MWh
... von Günther Ehrich
... 19.11.2023
Bundesregierung hat vereinbart, die Mehrwertsteuer bei Fernwärme und Gas* bis Abschluss Februar 2024 auf 7 Prozent zu belassen. Welche Konsequenzen hat das 2024 auf Gasausgaben?
– Infolge einer Erhöhung der Gasspeicherumlage klettern die Gasausgaben für einen Alleinstehenden (Bedarf: 5.000 kWh) 2024 um 2 Euro (netto).
Mit einem Bedarf von 20.000 kWh darf eine 4–köpfige Familie ab Januar mit 8 Euro zusätzlichen Ausgaben wirtschaften.
– Das Energiewirtschaftsgesetz vereinbart die Bestimmungen zur Gasspeicherumlage. Diese Umlage soll die ergänzenden Ausgaben abfedern, die den Inhabern von Gasspeichern bei der Aufladung entstehen.
– „2024 erwirkt die Erhöhung der Speicherumlage zusätzliche Kosten bei den Gaskonsumenten“, so der CHECK24–Geschäftsführer Energie.
„Anlässlich des geringeren Gaskonsums werden Ausgaben zur Gewährleistung gefüllter Gasspeicher auf weniger kWh vergeben und klettern also.
Ergänzend werden die CO2-Ausgabe und vielleicht auch die Mehrwertsteuer klettern.
Konsumenten sollten zwingend einen Versorgerwechsel* beurteilen.
Die Sparmöglichkeiten sind hoch wie nie zuvor.“
– Ab März 2024 soll die Mehrwertsteuer bei Gas auf 19 Prozent gesteigert werden.
Diese Steigerung lässt Gasausgaben für Konsumenten klettern.
Ein 4–köpfiger Modellhaushalt muss durch diese Steigerung mit zusätzlichen Ausgaben von 220 Euro pro Jahr wirtschaften.
– Die Gaspreisbremse soll parallel bis Abschluss März 2024 gestreckt werden.
– Eine Streckung der Gaspreisbremse befreit Konsumenten im Mittel um 38 Euro (netto).
Ohne Preisbremse würde ein Modellhaushalt 2024 im Mittel 2.239 Euro netto für 20.000 kWh Gas vergüten.
Durch die Begrenzung des Gaspreises bis Abschluss März hat der Haushalt 2.201 Euro an Gasausgaben (netto).
Eingeschlossen der Mehrwertsteuer steht die Hilfe für Gaskunden bei 44 Euro jährlich.
– Trotz gestreckter Gaspreisbremse (-44 Euro) hat ein Modellhaushalt 2024 so zusätzliche Ausgaben von 176 Euro.
– Ein 4–köpfiger Modellhaushalt (Bedarf: 20.000 kWh) vergütet in der Grundversorgung im November für Gas im Mittel 2.886 Euro.
– Ein Modellhaushalt zahlt bei alternativen Gasversorgern* für 20.000 kWh im Mittel 1.875 Euro – 35 Prozent weniger als in der Grundversorgung.
Eine 4–köpfige Familie spart durch den Übergang zu alternativen Versorgern im Mittel 1.011 Euro.
– Zurzeit steht der Gaspreis im Großhandel bei im Mittel 42 Euro je MWh.
Die MWh kostete Anfang 2023 im Mittel 65 Euro.
Zurzeit ist Gas an der Börse im Mittel 35 Prozent billiger als Anfang 2023.
(Quelle: Check24.de/16.11.2023)
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