Heizungswechsel
Heizungstausch: Die Mehrheit setzt auf Wärmepumpe
... von Günther Ehrich
... 26
.02.2024
29 Prozent der Hausbesitzer, die in den nächsten 3 Jahren ihre Heizung ersetzen wollen, streben den Erwerb einer Wärmepumpe an.
Mit 13 Prozent wird die Gasheizung genannt, nachfolgend dann die Gas–Hybridheizung kombiniert mit Solarthermie (neun Prozent). Das erbrachte eine Demoskopie von E.ON Energie Deutschland.
„Der Zuspruch hin zur Wärmepumpe ist wesentlich für eine siégreiche Wärmewende, weil sie zu den klimafreundlichsten und wirtschaftlichsten Heizanlagen gehört ”, so Philipp Klenner, Geschäftsführung von E.ON Deutschland.
Beim Überwechseln in Richtung Wärmepumpe liegt eine hohe CO2–Ersparnismöglichkeit: Würden sämtliche Hauseigentümer, die noch mit fossilen Brennmaterialen heizen, überwechseln, ließen sich fast 30 Millionen Tonnen CO2 jährlich sparen.
Heizungstausch: Klima und Wirksamkeit im Zentrum
Die Hauptursachen für den beabsichtigten Heizungstausch sind das Interesse an einer wirksameren Heizungsanlage (43 Prozent), das Überwechseln auf eine klima- und umweltschonende Heizung (41 Prozent) oder eine Verbesserung der Heizung im Zusammenhang mit einer ausführlicheren Instandsetzung (24 Prozent).
Für die Wärmepumpe spricht: Autonomie von fossilen Brennmaterialen (59 Prozent), der Einsatz gegen den Klimawandel (47 Prozent), Geld sparen (43 Prozent) und die öffentliche Unterstützung (38 Prozent).
Wer der Wärmepumpe misstrauisch begegnet, äußert den Bau betreffende lokale Umstände (38 Prozent), zu teure Anschaffungskosten (36 Prozent) und Unkenntnis über das Prinzip der Anlage (26 Prozent) als Hemmungsgründe für das wirksame Heizungsgerät.
Für die Problematik, welche die Montage blockierten, werden häufig eine fehlende Fußbodenheizung und das Alter des Gebäudes angeführt.
In der Wirklichkeit sind beide Aspekte kein Hindernis für das Überwechseln zu einer Wärmepumpe. Niedertemperatur- oder Platten-Heizkörper lassen sich ausgezeichnet mit einer Wärmepumpe verbinden.
Flächenheizungen (Decken-, Fußboden-, Wandheizung), sind keine Schwierigkeit. Sollte eine Instandsetzung erforderlich sein, rentiert sich das frei von der Heizungsanlage, weil eine jede Heizung dann nutzbringender, damit billiger ist und nicht so viel verbraucht.
„Leute kennen häufig nicht genug über Wärmepumpen. Darum ist Information gefordert, sodass viel mehr Leute diese Heizungsmöglichkeit verwenden. Die öffentliche Unterstützung bis 70 Prozent der gesamten Ausgaben ist eine zusätzliche Begründung für einen Heizungstausch“, so Klenner.
Bei vielen Interessenten, die ihre Heizung ersetzen wollen, ist vielfach umstritten, wie viel öffentliche Unterstützung sie erhalten und welche Richtlinien für den Heizungsersatz gültig sind.
Allein 26 Prozent kennen, welche Richtlinien für ihre Behausung gültig sind. 41 Prozent haben sich bislang nicht zureichend damit auseinandergesetzt. 23 Prozent haben sich damit auseinandergesetzt, aber die Übersicht ist flöten gegangen. 37 Prozent kennt nicht, auf wie viel öffentliche Unterstützung sie beim Heizungstausch Anspruch haben.
(Mit Materal pv-magazine.de/23.02.24)
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